Mein Herz rast, ich reibe meine Augen, wälze mich unruhig umher, kann das nicht einfach so auf mir sitzen lassen. Bei der letzten Folge Germany’s Next Topmodel mussten sich die Mädchen eine Lobeshymne auf sich selbst dichten.
Ich bin nicht mehr allein. Da sind öffentliche Meinung, die*der Feminismus und Meta in meinem Zimmer und diskutieren. Revolutionen, toxische Männlichkeiten, # und * breiten sich aus. Ich bin verwirrt:
Manchmal passiert es, dass ich mich in eine Straßenbahn verirre, und ohne zu wissen warum, und ohne ein gültiges Ticket zu besitzen, einfach drinbleibe und warte bis die Welt draußen immer weniger wird.
Als ich die Straße überquere, muss ich aufpassen, da sind Menschen. Es regnet. In glitschiger Metamorphose werden sie zu Menschen im Regen, die Nässe verlängert den Bremsweg – ich passe auf.
Imaginärer Trommelwirbel für vier Gänge, vier Kommentare von fünf Autor*innen und ein Sahnehäubchen. Aber vier + vier + vier + ein Sahnehäubchen ergibt nicht 2018.
Widewidewid Willkommen im Spiegelland! Unsere schöne Welt hier – ist ein Spiegel. Verzeihung, ich meine natürlich meine Welt. Rassismus ist darin kein Problem. Natürlich nicht, denn ich bin weiß. Weiß, das ist keine explizite Hautfarbe. Weiß-Sein beschreibt eine Machtposition – Privilegien.
Die EU diskutiert die Abschaffung der Zeitumstellung. Keine anderes Thema erscheint in der EU gerade
wichtiger als die richtige Uhrzeit. Pauls Glosse würzt Fassungslosigkeit mit einer Prise Hoffnung.