Stimmen zum 8.März

Beitrag von Rebecca Rapp und Elisa Hafner | Illustrationen: Frieda Teller und Mathis Gilsbach

Transkript zum Video

Der 8. März ist ein internationaler feministischer Kampftag, um auf die strukturellen Unterdrückungsformen und Diskriminierungen aufmerksam zu machen denen FLINTA*-Personen (heterosexuelle cis und homosexuelle Frauen sowie intersexuelle, nicht binäre und transpersonen) tagtäglich ausgesetzt sind. Unterschiedliche feministische Stimmen gehen seit über 100 Jahren auf die Straße, mobilisieren Kräfte und nehmen öffentliche und digitale Räume ein, um Präsenz und Widerstand zu zeigen. In vielen Ländern ist der 8. März auch ein Feiertag. Zum Beispiel, in Spanien kämpften im Jahr 2018 ganze 5,3 Millionen Demonstrantinnen in 24h Streiks. Doch der Kampf für Gleichberechtigung und Freiheit endet nicht an diesem Tag, er wird im Alltag weiter geführt. 1910 schlägt Clara Zetkin auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor. Der erste Internationale Frauentag fand in Deutschland am 19. März 1911 statt. Hauptforderung war das aktive und passive Wahlrecht für Frauen. Doch besonders heute üben feministische Bewegungen Druck auf die politische Agenda aus. Sie kämpfen für mehr und damit gleiche Rechte für FLINTA*-Personen und die Abschaffung von diskriminierenden Systemen. Es gibt verschiedene Formen feministischer Kämpfe, die nicht nur einer gesellschaftlichen Gruppe zuzuordnen sind und intersektional betrachtet werden müssen. Das heißt auch unterschiedliche Unterdrückungsformen, wie zum Beispiel Rassismus, Klassismus, Homophobie und Ableismus, anzuerkennen und solidarisch in Vielfalt zu bekämpfen.


Gemeinsame Ziele sind zum Beispiel:

Vorgehen gegen Feminizide (geschlechtsspezifische Tötungen aufgrund des weiblichen Geschlechts) und der Gewalt gegen Frauen im privaten und öffentlichen Raum

Einsatz für ideelle und körperliche Selbstbestimmung, wie das Recht auf Abtreibung

Bezahlung und Wertschätzung von CARE-Arbeit (Sorge-Arbeit), die oft unsichtbar und unentgeltlich von FLINTA* Personen geleistet wird

Abschaffung sexistischer, patriarchaler gesellschaftlicher Strukturen unter anderem in Arbeitsverhältnissen, Bildung, Politik und interpersonelle Beziehungen ein.

Wir haben verschiedene Stimmen gesammelt zu der Frage:

Wie fühlst du dich am 8. März?

Claudia, Hamburg
Noa (21), Bochum
Katha (21), Bochum
Su (23), Frankfurt

Nochmal Noa (21) Bochum
Anonym (auf Englisch)
Daria (36) Valencia (auf Englisch)

Emma, Berlin
Marta (22), Valencia (auf Englisch)
La Coordenadora Feminista Valencia (NGO) (auf Englisch)
Chris (52), Valencia
(auf Spanisch mit Untertiteln)
Eva (44), Valencia
(auf Spanisch mit Untertiteln)
Käthe (81), Köln

Maria (22), Valencia (auf Englisch)
Anna (21), Valencia

Eva (22), Köln

Hier ist das Gesamtvideo:

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