Text: Karla Kabot | Kunst: © Shirin Krastel
Schaum und Scham
Ich dusche in Scham. Lasse die Scham
mich einseifen, Blasen
platzen auf meiner Haut, lasse die Perlen
an mir herabgleiten, bis jeder Fleck
meines Körpers Scham spürt,
Scham ist.
Ich öffne meinen Mund: Tropfen für Tropfen
trinke ich die Scham.
Meine Zunge liebkost das Nass
meiner Verletzlichkeit. Ich schlucke.
Mein Blick folgt ihren Wegen.
Meine Achsel, meine Brust, mein Bauch, meine Haare,
bis sich Scham mit Scham vereint
Und befreit.
So much love!!! Wundervolles Gedicht und deine Stimme ist so schön! ❤