Im Juli (28.-30.07.) hat das snntg-Festival in Sehnde auf dem Gelände des Hannoverschen Straßenbahnmuseums stattgefunden. Auf Gleis X, zwischen einem Workshop-Waggon und einer kleinen Bar, gleich hinter der Bühne auf Gleis 0 und oberhalb des Öllagers, da stand unser bunter Scheiterwagen. Scheiterwagen deshalb, weil wir in diesem Waggon Auszüge unserer neuen zweiten Printausgabe „Irgendwas mit Scheitern“ ausstellen durften. Und damit ist die Katze aus dem Sack: Fast drei Jahre nach der Ankündigung unseres ersten Printmagazins steht die nächste Crowdfunding-Kampagne in den Startlöchern.
Es wird *schon ganz bald* ein neues Printmagazin vom sai-Kollektiv geben!
Mit einer kleinen Arbeitsgruppe (bestehend aus Nora Boiko, Friederike Teller und mir, Katharina Hilbich) eine eigene Kunstausstellung für ein Festival zu kurieren, Texte auszuwählen und zu kürzen, auf verschiedene Materialien zu drucken, auszuschmücken, einzusprechen, den Ausstellungsort frei zu gestalten und das alles auf Basis unseres zweiten Printprojekts, an dem wir (passend zum Thema) einige Male fast gescheitert wären, war aufregend, herausfordernd, stressig, spannend, inspirierend und vor allem: neu.
Das snntg-Festival war für uns ein wunderbarer Anlass, um sich endlich mal wiederzusehen (oder sich teilweise zum ersten Mal in Person zu sehen) und gemeinsam durch die Ausstellung zu laufen, sich mit Festivalbesucher:innen über das Scheitern auszutauschen, eine spontane Lesung zu gestalten und die Nacht durchzutanzen.
Neben dem Wiedersehen stand aber natürlich unser lang ersehntes, oft besprochenes und vielfach überarbeitetes Herzensprojekt „Print Nr. 2“ im Mittelpunkt des Wochenendes. Unser Scheiterwagen war schon fast ein bisschen magisch, mit Lichtern und Spiegelscherben, Häkelpommes und bunten Stoffen, mit Kaugummis und vielen geteilten Scheitererfahrungen. Wir konnten inmitten des bunten und lebendigen snntg-Festivals einen Rückzugsort schaffen, der zum Innehalten, Nachdenken, Lauschen und Lesen eingeladen hat.
Ohne die Förderung von Spielfeld Gesellschaft wäre die Umsetzung unserer Visionen jedoch gar nicht erst möglich gewesen. Wir möchten uns deshalb an dieser Stelle ganz herzlich für die tolle Unterstützung und Zusammenarbeit bedanken, die unserem Kollektiv ein so spannendes Projekt ermöglicht hat!
Und ganz viel Liebe auch an alle Sailinge, die vor Ort dabei waren und kräftig mitgeholfen haben: Celine Giese, Karla Kabot, Lisann Mai, Friederike Schick, Paul Stegemann und Emma Wöllstein.
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